VBV-Pensionskasse: Umstellung bei Investments bringt CO2 Reduktion um 100.000 Tonnen pro Jahr
Marktführer bei Pensionskassen setzt durch Dekarbonisierungs-Strategie Zeichen für mehr Klimaverantwortung.
Die VBV-Pensionskasse setzt als Marktführer ein Signal in Sachen Klima- und Umwelt-Verantwortung für die gesamte Pensionskassen-Branche. Das Unternehmen reduziert seinen CO2-Fußabdruck und setzt auf eine nachhaltige Dekarbonisierungs-Strategie im Sinne des Klimaabkommens der 21. UN Klimakonferenz (COP21). Mit Jahresbeginn hat die Pensionskasse ihr Kerninvestment – den VBV Passive World Equities Fonds – vollständig auf „Low Carbon“ umgestellt. Damit konnte die VBV-Pensionskasse die CO2-Intensität ihres Portfolios um 55 Prozent bzw. rund 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von ca. 40.000 Diesel-Pkws in Österreich.
Nach eingehender Evaluation hat die VBV-Pensionskasse mit Jahresbeginn 2017 einen großen Schritt in Sachen Klimaschutz gesetzt. Das Unternehmen stellt seinen größten österreichischen Aktien-Spezialfonds – den VBV Passive World Equities Fonds – ganz auf „Low Carbon“ um. Der Fonds ist ein Kerninvestment für die VBV, er umfasst ein Volumen von aktuell rund 850 Millionen EUR bzw. ca. 1.600 Einzeltitel und macht rund 40% des gesamten VBV-Aktienportfolios aus. Durch die Umstellung auf „Low Carbon“ investiert die VBV-Pensionskasse nun in ein Portfolio von Unternehmen, deren CO2-Intensität von zuvor 221 tCO2 auf 100 tCO2 pro einer Million Umsatz reduziert wurde. Das entspricht einer Reduktion um 55 Prozent oder um ca. 100.000 Tonnen CO2 pro Jahr, oder dem jährlichen Verkehr einer mittelgroßen Stadt wie beispielsweise Wels.
Bundesminister Andrä Rupprechter: „In Sachen Klimaschutz ist die VBV ein echtes Vorbild“
„Die VBV-Pensionskasse hat erkannt, dass es sowohl aus wirtschaftlichen als auch ökologischen Gründen notwendig ist, aus den Geschäften mit fossilen Brennstoffen auszusteigen. In Sachen Klimaschutz ist die VBV ein echtes Vorbild, denn auch innerhalb des Betriebs wird Umweltbewusstsein groß geschrieben. Ich hoffe, dass viele Unternehmen diesem positiven Beispiel folgen – nur gemeinsam können wir den historischen Weltklimaschutzvertrag von Paris erfolgreich umsetzen“, so Bundesminister Andrä Rupprechter.
CO2-Fußabdruck von Investments als richtungsweisendes Thema
„Der CO2-Fußabdruck von Investments und entsprechende Dekarbonisierungs-Strategien bei Kapitalanlagen sind aus unserer Sicht als Marktführer richtungsweisende Themen - weit über die Pensionskassen-Branche hinaus“, erklärt Veranlagungsvorstand Günther Schiendl. „Wir haben beschlossen, hier im Sinne unserer Kunden und auf Grund unserer Verantwortung für den Standort ein Signal zu setzen und hoffen auf Folgewirkung bei den Marktbegleitern“. Möglich wird diese rasche, signifikante Reduktion im Bereich CO2-Intensität durch den Umstieg auf das Angebot von MSCI, den weltweit größten Indexanbieters im Bereich Aktien. Unterstützt wurde diese Umstellung durch den Fondsmanager State Street Global Advisors. Die MSCI Low Carbon Indizes reduzieren die Gewichtung von Einzelaktien aus den energie-intensiven Sektoren Energie, Rohstoffe und Versorger und reduzieren damit die CO2-Intensität des Portfolios.
MSCI begrüßt den von der VBV gewählten, zukunftsweisenden Ansatz
„Wir sehen in den letzten Jahren bei den institutionellen Investoren einen signifikanten Anstieg bei der Umstellung auf MSCI Low Carbon Indizes. Die Investoren richten ihre Portfolios stärker auf das künftige kohlenstoffarme Umfeld aus“, erklärt Christine Chardonnens, Executive Director für ESG Indexes bei MSCI. „Die MSCI Low Carbon Target Indizes sind darauf optimiert, mit minimalen Abweichungen und strikten Landes- und Sparten-Kontrollen die höchste CO2 Reduktion im Portfolio zu erzielen. MSCI arbeitet zudem mit den Vermögensinhabern zusammen um die wachsenden Herausforderungen auf Grund des Klimawandels in ihren Investment-Portfolios zu adressieren. Daher begrüßt MSCI den von der VBV gewählten, zukunftsweisenden Ansatz.“
Nachhaltig erfolgreich: VBV verwaltet rund 6,3 Milliarden Euro für mehr als 290.000 Kunden
Nachhaltigkeit und Erfolg gehen für die VBV-Pensionskasse Hand in Hand. Das Unternehmen konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz höchst volatiler Marktbedingungen eine Performance von insgesamt Plus 3,4 Prozent (beste VRG: 5,0%) erzielen. Im bei Pensionskassen besonders wichtigen mittel- bis langfristigen Durchschnitt kann der Marktführer bei den Pensionskassen auf Veranlagungsergebnisse über dem Durchschnitt verweisen (drei Jahre: 4,8 Prozent, fünf Jahre: 5,7 Prozent pro Jahr).
Unter den Top 5 der besten Finanzunternehmen Österreichs
„Das Jahr 2016 war mit seinen zahlreichen Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten durchaus herausfordernd. Umso mehr sind wir mit diesem Jahresergebnis zufrieden, das fast exakt dem Vorjahresergebnis gleicht“, erklärt Gernot Heschl, VBV-Vorstandsvorsitzender. „Die VBV wurde erst vor kurzem bei einem anerkannten Ranking in Bezug auf Performance, Service und Internetangebot unter die Top 5 der besten Finanzunternehmen Österreichs gewählt. Das Ergebnis des herausfordernden Geschäftsjahres 2016 unterstreicht einmal mehr diese führende Stellung“.
Mittel- und langfristig überdurchschnittliche gute Veranlagungsergebnisse
„Für unsere Kunden sind vor allem unsere mittel- und langfristigen Veranlagungsergebnisse besonders wichtig. Wir haben im Schnitt der letzten drei, fünf und sieben Jahre im Vergleich überdurchschnittliche gute Veranlagungsergebnisse erzielt – davon profitieren unsere Kunden ganz besonders“, erklärt Günther Schiendl: „Das haben wir uns auch für 2017 vorgenommen - trotz der weiterhin niedrigen Zinsen und schwierigen Marktbedingungen.“
Nächster Schritt: Einführung Umweltmanagementsystem (UMS) in der Pensionskasse
Für die kommenden Monate hat sich die VBV-Pensionskasse bereits weitere Ziele im Bereich Energieeffizienz und Umweltmanagement gesetzt. Im Laufe des Jahres wird ein Umweltmanagementsystem für alle Bereiche eingeführt und nach der internationalen Norm ISO 14001 zertifiziert werden. Damit kann der Marktführer VBV erneut seine Vorreiterrolle in der Branche unter Beweis stellen.